Vier Jahre nach Jennifers Tod wird Sisko bewußt, daß er ihren Tod immer noch nicht verwunden hat. Bei einem nächtlichen Spaziergang über die Promenade lernt er die schöne Fenna kennen, die ihn sofort fasziniert. Plötzlich ist er wieder allein. Am nächsten Tag lernt Sisko den berühmten Terra-Former Seyetik kennen, der das tote Sonnensystem Epsilon 119 wiederbeleben will und fast der gesamten Crew mit seiner Selbstgefälligkeit auf die Nerven geht. Sisko trifft in der darauffolgenden Nacht erneut auf Fenna und führt sie durch die Station; er spürt, daß er sich in Fenna verliebt, die jedoch erneut unerwartet verschwindet. Sisko bittet Odo, sie ausfindig zu machen... Bei einem Besuch auf der U.S.S. PROMETHEUS bei Dr. Seyetik erkennt Sisko in dessen Frau Nidell Fenna wieder, diese bestreitet jedoch, ihn zu kennen und auch Odo teilt ihm mit, daß außer Dr. Seyetik niemand die PROMETHEUS verlassen hat. Schließlich erscheint Fenna in Siskos Quartier, scheint aber nichts von Nidell zu wissen. Sie küßt Sisko - und verblasst vor seinen Augen zu einem bläulichen Nebel und verschwindet. Kurz darauf bricht Seyetik mit Sisko und Dax an Bord zu seiner Mission auf. Und auch auf der PROMETHEUS erscheint Fenna wieder, Dax ist jedoch zur Stelle und findet heraus, daß Fenna aus reiner Energie besteht. Als sie feststellen, daß Nidell im Koma liegt, erklärt Seyetik, daß Fenna eine Projektion aus Nidells Unterbewußtsein ist und eine emotionale Notlage ausdrückt. Seyetik erkennt in sich selbst die Ursache für Nidells nahenden Tod und tötet sich bei der Zündung von Epsilon 119 selbst, um Nidell ihre Freiheit zurückzugeben. Nidell erwacht aus dem Koma, erinnert sich jedoch an nichts...und Sisko hat erneut eine Liebe verloren...
Sisko als Charakter ist in den letzten Episoden deutlich zu kurz gekommen, so wurde es Zeit, daß sich die Autoren mal wieder mit ihm beschäftigen. Die Episode kann man im großen und ganzen als gelungen ansehen, da zudem am Anfang auch wieder die Beziehung von Ben Sisko zu seinem Sohn neu aufgegriffen wird - auch ein Teil der Handlung, die in den letzten Episoden zu selten aufgegriffen wurde. Die Atmosphäre und die Erzählweise erinnern sehr an Classic-Folgen. Setzt man "second sight" in eine Linie mit "melora" so fällt auf, daß es den Autoren erstaunlich gut gelingt, Love-Storys an Bord der Station glaubwürdig und interessant zu erzählen.