Aus dem Wurmloch erscheint ein Schiff, dessen Triebwerke stark beschädigt sind. Die vier Passagiere, drei Männer und eine Frau, werden an Bord gebeamt - es ist jedoch zunächst keine Verständigung möglich, da der Translator die Sprache der Skrreea nicht entschlüsseln kann. Die Frau ist die Leiterin der Gruppe, allein Kiras Gesten werden von der Gruppe befolgt. Kurze Zeit später gelingt die Übersetzung der Sprache und die Besatzung von DS9 erfährt, daß jenseits des Wurmlochs weitere drei Millionen Skrreea warten, um durch "das Auge des Universums" nach Kentanna, ihrer ursprünglichen Heimat, zu gelangen. Die Skreea sind zum größten Teil Farmer und ein Matriarchart. Sie flüchteten vor einer Macht namens Dominion, welches die ehemaligen Sklavenhalter der Skreea vernichtete. Sisko verspricht, einen geeigneten Planeten als neue Heimat für dieses Volk zu finden, gleichzeitig werden die anderen Schiffe aus dem Gamma-Quadranten nach DS9 geführt, und eine wahre Flut von Skreea gelangt auf die Station, die einige Unruhe auslösen. Kira freundet sich mit Haneek an, da sie in ihr ein Teil ihrer eigenen Geschichte erkennt.Nog spielt den Skreea einige böse Scherze und auch Quark macht aus seiner Abneigung den Neuankömmlingen gegenüber keinen Hehl. Probleme entstehen, als Haneek glaubt, in Bajor den verheißenen Planeten Kentanna zu erkennen. Die Feindseligkeiten nehmen zu, und obwohl Dax einen geeigneten Planeten gefunden hat, besteht Haneek darauf, ihr Volk nach Bajor zu führen. Der Minister-Rat lehnt die Gesuche ab, und als Haneek zu argumentieren versucht, macht die Abgesandte deutlich, daß es keine Kompromisse geben wird. Kurz darauf starten drei männliche Skreea auf eigene Faust nach Bajor - trotz eines defekten Triebwerks. Sisko kann gerade noch verhindern, daß die bajoranische Flugabwehr das Schiff abschießt, kurz darauf vergeht das Schiff aber auf Grund des Triebwerkdefekts in einer Explosion. Resigniert führt Haneek ihr Volk zu dem von Dax gefundenen Planeten, da sie der Überzeugung ist, daß Bajoraner und Skreea sich gegenseitig hätten helfen können...
Zum größten Teil eine eher ruhige Folge. Endlich wissen wir, warum alle Wesen der Galaxis englisch (bzw. deutsch) sprechen können: Es gibt doch einen Translator. Daß die Besatzung von DS9 die Skrreean am Anfang nicht verstehen kann, ist eine willkommene Abwechslung - zumindest wird hier endlich mal ansatzweise versucht, die Verständigung zu anderen Völkern zu erklären. Das Dominion tritt nach "rules of acquisition" ein zweites Mal indirekt in Erscheinung und deutet damit verstärkt darauf hin, daß es in der Zukunft von DEEP SPACE NINE eine größere Rolle spielen wird. Diese Episode weist offensichtlicher als die meisten anderen eine Reihe von politischen Bezügen auf: Gerade in Deutschland wird der Bezug zu Flüchtlingen, deren Aufnahme von anderen Kulturen und ihre mögliche Zukunft in einer fremden Welt deutlich. Damit ist die Intention von SF in ihrer ursprünglichsten Form, nämlich aktuelle Strömungen in der Gesellschaft aufzugreifen und in Form einer Geschichte zu übernehmen und damit bewusst zu machen, gelungen umgesetzt. Rappaport hat es vermieden, auf Lösungschemata aus der Klischeekiste zurückzugreifen, zum Ende hin löst sich nicht alles in Wohlgefallen auf und gibt somit erneut einer differenzierteren Sichtweise Raum.