Illusionen - Shadow Play


Odo und Dax erforschen ein ungewöhnliches Partikelfeld auf einem
Planeten des Gamma Quadranten. Sie entdecken dort einen Generator, der
ein Feld von Omicron-Partikeln um eine Stadt von Yaderanern produziert.
Der Siherheitschef dieser Stadt - Colyus - verrät ihnen, daß in den letzten
Monaten 22 Yaderaner spurlos verschwunden sind, woraufhin Dax und
Odo ihre Hilfe anbieten.

Auf DS9 läßt Kira derweil Quark spüren, daß sie ihn während Odos
Abwesenheit im Auge behalten wird, und Sisko bittet Jake, einen Job bei O'Brien anzunehmen -
unter anderem, um sich auf Starfleet vorzubereiten. Gleichzeitig wird Kira überrascht von Vedek
Bareil, der die Station besucht, um im dortigen Tempel zu predigen - und um Kira zu sehen.

Dax stellt fest, daß das Omicron-Feld ihren Tricorder beeinflußt, Odo erfährt von der jungen Taya,
daß nie jemand die Stadt und ihr Umfeld verlassen hat, und nach einer Befragung des Dorfältesten
Rurigan ist Odo überzeugt, daß dieser mehr weiß, als er zuzugeben bereit ist.

Unterdessen erklärt Jake Chief O'Brien, daß er keine Lust auf eine Karriere bei Starfleet hat und
nicht weiß, wie er das seinem Vater beibringen soll. Vedek Bareil gibt Kira zu verstehen, daß er sehr
gerne bajoranisches Springball spielt und fordert sie zu einem Spiel heraus.

Als Dax und Odo mit Taya die Stadt verlassen, müssen sie erkennen, daß es sich bei den Yaderanern
um Hologramme handelt, die nur in dem vom Generator projizierten Omicron-Feld stofflich
"leben" können. Diesen fällt es schwer, das zu glauben, aber nach eine Beweis erklären sie sich
bereit, für kurze Zeit abgeschaltet zu werden, damit Dax den Projektor in Ordnung bringen kann.

Auf DS9 kommt es zu einem heftige Kuß zwischen Vedek Bareil und Kira, die sich ihre Gefühle füreinander damit eingestehen. Allerdings erfährt Kira dabei, daß Quark die Ankunft Bareils offenbar geregelt hat, um Kira abzulenken. Diese ist denkbar sauer... Nach Abschalten des Projektors sind Odo und Dax alleine mit Rurigan - er hat diese Projektion erschaffen, um seine alte Heimat um sich zu haben, die von Soldaten des Dominion versklavt wurde. Nun will er das Projekt beenden. Odo kann ihn jedoch überzeugen, daß das nicht geht, weil sich die Hologramme zu einer eigenen Lebensform entwickelt haben. Nach dem erneuten Einschalten des Generators sind alle Yaderaner wieder zurück - auch jene, die verschwunden waren. Und auf DS9 hat Sisko Verständnis dafür, daß sein Sohn keine Karriere bei Starfleet will, um seinen eigenen Weg zu finden...



Die Episode ist ziemlich gut. Von der Struktur her ähnlich wie "the forsaken", gelingt es dieser Episode sehr viel besser, verschiedene kleine, relativ alltägliche Geschichten zu erzählen und trotzdem einen harmonischen Eindruck zu hinterlassen. Diesen verschiedenen Handlungssträngen sind so mehrere Qualitäten zu eigen: In der Geschichte um die lebenden Hologramme erhält zunächst René Auberjonois erneut die Gelegenheit, Odos Seelenleben etwas weiter auszuspielen, und es wird ein weiteres Mal das Dominion erwähnt. Dabei erzeugt inzwischen die Erwähnung dieses Namens ein Deja Vu und die Spannung innerhalb der Serie wird langsam aber sicher gesteigert, was es denn mit diesen Wesen auf sich hat. Noley Thornton, die die kleine Taya spielt, hat übrigens bereits in der NEXT GENERATION Episode "imaginary friend" eine Hauptrolle gespielt. Der Handlungsstrang um Kira und Bareil ist für beide Charaktere eine Bereicherung. Man sieht den Darstellern die Spielfreude an, die Dialoge sind pointiert und endlich wird Kiras Vision aus "the circle" wieder aufgegriffen. Was man bisher nur vermutete wird jetzt bestätigt: Bareil ist in Kira verliebt. Erfreulich ist auch die Geschichte um Jake. Cirroc Lofton ist der erste Hauptdarsteller bei STAR TREK, der einen vollkommen normalen Teenager darstellen darf, was ihm auch hervorragend gelingt. Es kommt der Serie sehr zu Gute, daß sich Jake Sisko gegen Starfleet entscheidet. Bisher riefen fast alle Charaktere der neueren STAR TREK Serien den Eindruck hervor, Starfleet wäre ein Familienverein.