Life Support


Vedek Bareil wird bei einer Explosion schwer verletzt, als er auf dem Weg nach DS9 ist. Kai Winn
vermutet Sabotage und während sie Sisko darüber aufklärt, daß sie beide Friedensverhandlungen
zwischen Bajor und Cardassia initiiert haben, versucht Bashir, Bareil wiederzubeleben. Dies scheint
nicht zu gelingen, aber dann entdeckt Bashir, daß sie durch eine Manipulation des Gehirns sein
Bewußtsein reaktivieren könnten.

Bareil bleibt schwach, Kai Winn betont aber seine Notwendigkeit bei den Verhandlungen, was
Bareil veranlasst, Bashir um experimentelle Mittel für die Aufrechterhaltung seiner
Leistungsfähigkeit zu bitten. Bashir sieht sich in einer moralischen Zwickmühle, da die Drogen
unweigerlich zum Tod von Bareil führen, dieser will aber auf jeden Fall die Verhandlungen
weiterführen.

Kai Winn ist dem Cardassianer Turrel nicht wirklich gewachsen, sie sieht sich gezwungen, weiterhin
Rat von Bareil einzuholen. Dessen Gehirn und innere Organe werden durch die Droge langsam aber
sicher zerstört, bis Bashir künstliche Nervenzellen einsetzen muß.

Er bittet Winn, Bareil von seiner Pflicht zu entbinden, um ihn doch noch retten zu können, die jedoch macht deutlich, daß sie nicht gewillt ist, auf ihn zu verzichten. Als sie Bareil ein weiteres Mal um Rat bittet, bricht Bareil zusammen. Gegen Bashirs Widerstand verlangen Sisko, Kira und Winn, daß die künstlichen Implantate eingesetzt werden. Nach der Operation wird aber auch deutlich, daß Bareil immer mehr seines eigentlichen Bewußtseins einbüßt. Trotzdem kann er Kai Winn noch helfen, die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluß zu bringen. Während der Abschlußfeier brechen die Funktionen der positronsichen Implantate erneut zusammen und Bashir sieht sich gezwungen, ihn sterben zu lassen. Alles andere würde Bareil zu einer Maschine machen und seine Persönlichkeit auslöschen. Kira ist die letzte, die bei Bareil ist, als er stirbt...



Statt Vedek Bareil also in seiner Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen, wird er in dieser Episode abserviert. Das war die denkbar einfachste und für die Serie schlechteste Lösung. Die gesamte Handlung der Episode arbeitet nur darauf hin, den Charakter sterben zu lassen, das moralische Dilemma, in dem Bashir sich befindet, wird durch die Schauspieler getragen und gerade El Faddil versteht es, seinen Charakter ernsthafter und glaubhafter darzustellen, als es bsiher der Fall war. Auch Nana Visitor und Philip Anglim bieten gute Leistungen, können aber nicht verhindern, daß die Episode unterdurchschnittlich bleibt. Die Sabotage, die zu dem Tod von Bareil führt, wird nie weiterverfolgt und Kai Winn wirkt in der ganzen Episode politisch vollkommen unfähig. Der tränenreiche Schluß ist dann nur eine logische Konsequenz der Story. Interessanter und inhaltsreicher ist die kleine B-Story um Jake, Nog und ihre Rendez-Vous, das einen Eindruck von dem Potential vermittelt, das noch in dieser Beziehung zwischen Ferengi und Mensch steckt. Der ursprüngliche Titel für diese Episode war "Many Rooms".