Prophet Motive


Der Große Nagus Zek besucht erneut die Station und quartiert sich bei Quark ein. Quark und sein
Bruder bemerken eine seltsame Veränderung im Verhalten des Nagus. Er scheint zuvorkommend und
immer gut gelaunt. Als Quark seinen Bruder zwingt, Den Nagus herauszuwerfen, werden beide
freundlich empfangen und erhlaten von ihm als erste die neuen "Rules of Acquisition". Quark ist
erfreut und sieht sich schon als reichen Ferengi, als er feststellen muß, daß der Nagus sie
vollkommen in ihr Gegenteil verkehrt hat.

Quark ist verwirrt - durch die neue Regeln werden die Ferengi zu selbstlosen Wohltätern. Er sucht zunächst nach einer Erklärung, aber auch der Nagus selbst wird vollkommen selbstlos. Unterdessen erfährt Bashir, daß er für den Carrington-Award - einem Pendant des Nobel-Preises - nominiert ist. Er untersucht auf Quarks Bitte den Nagus, kann aber nichts feststellen. Schließlich erfahren sie vom Nagus, daß er einen "Orb" hat. Durch eine Vision, die er nach der Öffnung des Schreins hat, erfährt Quark, daß diese schreckliche Veränderung in dem Nagus stattgefunden hat, als er mit dem "Orb" durch das Wurmloch geflogen ist. Quark erkennt die Propheten als die Schuldigen. Er, Rom und Maihar'Du entführen, den Nagus und Quark fliegt mit ihm erneut ins Wurmloch, um zu verlangen, daß die Propheten den Nagus wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Im Wurmloch hat er Kontakt zu den Propheten, die ihm zeigen, daß sie entsetzt sind von der Wesenheit der Ferengi, von ihrer Habsucht und ihrer Aggressivität was Profit angeht. Sie erkannten, daß die Ferengi früher andres waren und den Nagus deshalb zurückversetzt habe. Zunächst wollen sie auch Quark verändern, aber lassen davon ab, als er ihnen erklärt, daß immer mehr Ferengi kommen werden, um herauszufinden, was mit ihren Artgenossen geschehen ist. Die Propheten wollen keinen weiteren Kontakt mit ihnen und schicken Quark und den Nagus zurück. In ihrem alten gewohnten Zustand.



Wenn man davon absieht, daß die Propheten in dieser Episode zu wenig ernsthaft dargestellt werden, ist die Episode gelungen. Die Handlung lebt von Quark und seiner Verzweiflung, aber auch von dem veränderten Nagus. Wallace Shawn hat deutlich Spaß an der Rolle, die ansonsten leider kaum neue Einsichten in die Natur der Ferengi oder ihr Kultur zu bieten hat. Erwähnenswert bleibt die sehr gute Regiearbeit von René Auberjonois, der hier ein glänzendes Debüt als Regisseur gibt, was nicht zuletzt auch seinem Kameramann Jonathan West zu verdanken ist.