Während Worf ein Auge auf einen Schmuggler wirft, sind O'Brien und Bashir unterwegs zurück nach DS9. Sie fangen ein Signal auf, das auf ein in Not geratenes Schiff schließen läßt. Als sie dem Schiff helfen wollen, müssen sie eine Notlandung auf dem Planeten Bopak III durchführen und geraten dort in die Hände eines Jem'Hadar Trupps. In deren Camp offenbart der Anführer Goran'Agar, daß er Bashir braucht, um seine Männer von der Droge Ketracel-White zu befreien. Goran'Agar selbst braucht die Droge nicht mehr und versucht, einen Weg zu finden, andere Jem'Hadar von der Droge zu befreien, damit sie das Dominion verlassen können.Er macht Bashir klar, daß seine Männer in etwa fünf Tagen sterben werden, weil sie nicht mehr viel von der Droge haben. Dieser willigt schließlich ein, besteht aber auf O'Briens Hilfe. Auf der Station mischt sich Worf stärker in Odos Ermittlungen ein. Während Bashir die Molekularstruktur der Droge untersucht, bastelt O'Brien ein Waffe, die jedoch von einem Jem'Hadar gefunden wird. O'Brien wird erneut in einer Zelle festgesetzt, Bashir untersucht Goran'Agar, um herauszufinden, warum dessen Körper die Droge nicht benötigt. Bei einem Gespräch erklärt Goran, daß die Gründer für die Jem'Hadar wie Götter sind, er aber immer stärker in Frage stellt, ob es richtig ist, für sie zu kämpfen. Bashir will ihm helfen, O'Brien ist skeptisch und glaubt nicht, daß die Jem'Hadar etwas anderes sein können, als kaltblütige Killer. Er hilft Bashir nur, weil dieser es ihm befiehlt. Als O'Brien im Runabout arbeitet kann er seiner Wache durch einen Trick mit dem Transporter entkommen und flieht in den Wald. Bashir beginnt zu vermuten, daß Goran'Agar die Droge nie wirklich benötigt hat als die Jem'Hadar von O'Briens Flucht berichten. Gorans Männer wollen ihn finden und töten, Goran selbst will ihn aber lebend. Sein Trupp gehorcht ihm aber nicht mehr. Goran'Agar verspricht Bashir, O'Brien zu finden und zu retten. Unterdessen findet Bashir Hinweise, wie es möglich sein könnte, den Jem'Hadar zu helfen, aber plötzlich taucht O'Brien auf und zerstört die Ergebnisse, um Bashir zu zwingen, mit ihm zu fliehen. Sie werden von Goran'Agar aufgehalten, der ihnen aber zur Flucht verhilft. Er selbst bleibt bei seinen Männern und will versuchen, sie zu töten, bevor sie die Qualen des Entzugs ertragen müssen und daran sterben... An Bord von DS9 entschuldigt sich Worf bei Sisko,weil er eine Untersuchung von Odo gestört hat. Sisko macht ihm klar, daß das Leben auf einer Station sich von dem an Bord eines Raumschiffes unterscheidet. Kurz bevor das Runabout mit Bashir und O'Brien bei der Station ankommt, erklärt O'Brien, warum er Bashirs Befehle mißachtet hat. Bashir will aber nichts unternehmen, trotzdem ist das Verhältnis zwischen den beiden zunächst eher gespalten...
Diese Episode hätte in dieser Form nicht in TNG gezeigt werden können. Es herrscht grundsätzlich eine negative Grundstimmung, die Episode hat kein Happy-End und gerade O'Brien zeigt sich unbeweglich, als es darum geht, Verständnis mit der Situation der Jem'Hadar zu haben. Die Jem'Hadar als Volk scheinen einige Parallelen zu den Klingonen zu haben, werden aber weniger stereotyp gezeichnet, was spätestens seit der dritten Season ein grundsätzliches Qualitätsmerkmal von DEEP SPACE NINE ist. In der Person des Goran'Agar erhält der Zuschauer mehr Einblick in die Welt der Jem'Hadar, besonders in seinem Gespräch mit Bashir, als sie über die Gründer als Götter des Dominion reden. Die Episode funktioniert ziemlich gut, der Konflikt von Bashir und O'Brien ist zwar problematisch, weil O'Brien als Angehöriger Starfleet zu heftig reagiert, trotzdem hilft dies, die verschiedenen Aspekte der Situation klarzumachen. Bashir dagegen ist vollkommen seinem Eid als Arzt und auch den Idealen Starfleets verpflichtet, was in der Episode sehr positiv wirkt, weil zumindest zeitweise eine Verständigung möglich scheint. Insofern wirken diese Ideale hier weniger pathetisch, als es zum Beispiel in der Episode "paradise" der Fall war. Ein Fehler ist die B-Story mit Worf, die zum einen überhaupt keine Neuigkeiten in Bezug auf Odo und Quark bietet (auch wenn das nie so explizit dargestellt worden ist), zum zweiten wirkt Worf an Bord völlig überflüssig. Sinn der Story war wohl eher darzustellen, daß Worf mit seinem neuen Posten einen schweren Stand hat. Ein Pluspunkt ist hier aber das Schlußgespräch zwischen Sisko und Worf, wo tatsächlich die Unterschied zwischen TNG und DEEP SPACE NINE direkt vorgeführt werden... Scott MacDonald, der den Goran'Agar spielt, war übrigens schon in der Episode "captive pursuit" als der gejagte Tosk zu sehen.