Die Jem'Hadar sind von den Gründern, die das im Gamma-Quadrant liegende Dominion kontrollieren, genmanipuliert worden um eine absolut loyale Armee zu erhalten. Über diese Tatsache hinaus weiss die Föderation über Geschichte und Kultur der Jem'Hadar nur wenig mehr. Es überrascht nicht, dass der Kampf gegen andere den Jem'Hadar grosse Freude bereitet. Dadurch sind sie die gefürchtetsten Soldaten des Dominion, wenn nicht sogar des Gamma-Quadranten. Ihr Ruf eilt ihnen voraus. Die Religion der Jem'Hadar beruht auf dem Glauben, dass die Gründer Götter sind. Da das Dominion für das verantwortlich ist, was aus den Jem'Hadar geworden ist, kann man diesen Glauben nachvollziehen. Die Jem'Hadar haben keine andere Aufgabe, als ihren Herren zu dienen. Obwohl sie gehorsam bis zum Tod sind, scheinen sie sich dennoch der Tatsache bewusst zu sein, dass die Gründer nicht die Art Gott sind, dem man freiwillig dienen würde. Jem'Hadar scheinen zu wissen, dass sie das Leben von Sklaven führen. Sie lassen sich von den Vorta, den Verwaltern der Gründer, beherrschen, benehmen sich diesen gegenüber aber oft grob und geringschätzig. Verständlicherweise werden die Vorta von diesen Kriegern nicht so geschätzt wie die Gründer. Wie die Gründer scheinen auch die Vorta das Leben der Jem'Hadar nicht sehr hoch einzuschätzen. Das macht die Regel deutlich: "Wenn der Tod eines Einzelnen den Rest stärkt, dann stirbt er." Mit anderen Worten: Wenn die Vorta den Springern beim Schachspiel entsprechen, dann sind die die Jem'Hadar eher die Bauern und leicht zu erübrigen. Die Jem'Hadar glauben, dass die gegenüber den Gründern minderwertig sind. Sie halten aber alle anderen Spezies ihnen gegenüber wiederum für minderwertig. Loyalität gegenüber den Gründern ist ihre Haupteigenschaft: Ein Jem'Hadar wird nicht zögern jemanden zu töten, den er für einen Feind hält. Die Gründer beherrschen die Jem'Hadar körperlich indem sie sie gentechnisch von einem hycogemischen Enzym abhängig gemacht haben, dem Ketracel-White. Ohne regelmässige Dosen dieses Enzyms fühlen sich die Jem'Hadar krank und leiden unter Brust- und Kopfschmerzen. Sie benötigen drei Milligramm pro Minute um schmerzfrei zu sein. Die sozial eingestellten Jem'Hadar neigen zu Leben in der Gruppe, meist in einer durch drei teilbaren Mitgliederzahl. Die Zahl Drei scheint für sie wichtig zu sein. Auch Kampfeinsätze werden fast immer in Dreiergruppen ausgeführt. In den Gruppen wird der Führer, der für die Handlungen seiner Leute verantwortlich ist, als "der Erste" bezeichnet. Es gibt auch einen Zweiten und einen Dritten. Zwischen den Vorta und dem Jem'Hadar-Führer spielt sich ein Ritual zur Kampfvorbereitung ab. Ein typischer Dialog verläuft so: Vorta: "Erster Omet'iklan, kannst du für die Loyalität deiner Leute bürgen?" Jem'Hadar: "Wir schwören unsere Loyalität gegenüber den Gründern von nun an bis zum Tod." Vorta: "Dann empfange diese Belohnung von den Gründern. Möge sie dich stark machen." Dann verteilt er das Ketracel-White. Es gibt auch ein Ritual vor einem Kampf zwischen dem Ersten und dem Rest seiner Gruppe. Erster: "Ich bin der Erste Omet'iklan. Und ich bin tot. Von diesem Moment an sind wir alle tot. Wir gehen in den Kampf um uns unser Leben zurückzuholen. Das machen wir mit Freude. Denkt daran: Siegen heisst Leben." die anderen:: "Siegen heisst Leben!" Trotz ihrer Selbstmordeinstellung zum Kampf sind die Jem'Hadar keine gedankenlosen Drohnen. Sie sind sehr aufmerksam und intelligent. Sie nehmen alles auf, was in ihrer Gegenwart gesagt wird, uns sammeln immer neues Wissen. Dieser Drang zum Lernen ist so wie der Drang zum Kämpfen im genetischen Code enthalten. Töten und lernen ist alles, wofür die Jem'Hadar leben.Jem'Hadar besitzen vorprogrammierte Intelligenz und Basiswissen, sodass sie durch ihre enorme Lernfähigkeit bereits Stunden nach ihrer Geburt sprechen können. Zusätzlich verfügen sie über eine Tarnvorrichtung. Sie schlafen und essen nicht, es gibt keine weiblichen Jem'Hadar - zumindest ist die Föderation solchen noch nicht begegnet. Obwohl einige Jem'Hadar versucht haben, eine andere Art Leben zu beginnen, hat es bislang noch keiner von ihnen geschafft. Ungehorsamkeit wird mit dem Tod bestraft.