Talax ist ein ruhiger, erdähnlicher Planet, ist reich an natürlichen Ressourcen und Gebieten von grosser Schönheit. In einem Sternensystem, das mehrere bewohnte Planeten aufweist, zählt Talax zu den schönsten. 2356 verliert das talaxianische Volk einen jahrzehntelangen Kampf gegen den haakonianischen Orden. Die Talaxianer ergeben sich nach der Zerstörung des Mondes Rinax durch die Metreon-Kaskade, eine tödliche haakoniansiche Waffe, die auch dessen Bewohner tötete. Seither haben viele Talaxianer ihr Heimat-Sonnensystem verlassen um in anderen Sektoren des Delta-Quadranten zu leben. Talaxianer können als die sanftere Ausgabe der Ferengi aus dem Alpha-Quadranten bezeichnet werden. Sie sind galaktische Unternehmer und Händler, scheinen aber gleichermassen aus Vergnügen am Sammeln und Tauschen sowie am persönlichen Profit zu handeln. Sie besitzen nicht den Ruf ihre Kunden zu betrügen. Talaxianische Händler machen meist mit Trödel und einfacher Technologie ihre Geschäfte. Wäre der Delta-Quadrant ein Stadt, darin könnte man die Talaxianer als das Strassenvolk bezeichnen. Sie sind nicht obdachlos, aber man würde sie nicht in einer teuren Wohngegend erwarten. Die Talaxianer sind meist etwas kleiner als ein durchschnittlich grosser Mensch. Sie sind im Wesentlichen humanoid und weisen einige markante Merkmale auf, darunter eine Einkerbung, die bis zur Mitte des Gesichts verläuft, sowie dunkle Hautflecken, die von der Stirn bis zur Rückseite des Halses verlaufen. Unter der Kleidung erstrecken sich diese Flecken mindestens bis zur Hälfte des Arms, wenn nicht sogar bis auf die Hände. Die Talaxianer waren nie eine technologisch besonders fortgeschrittene Spezies, obwohl sie eigene Raumschiffe entwickelten, die für kommerzielle und Erholungszwecke benutzt wurden. Ausserdem haben sie auf nahe gelegenen Monden und Planeten Kolonien angesiedelt. Sie sind nur selten weit von ihrer Heimatwelt entfernt anzutreffen. Einen Talaxianer in der Nekrit-Ausdehnung zu finden, die zwei Lichtjahre von Talax entfernt ist, ist ungewöhnlich, und nur wenige sind überhaupt weiter gereist. Sogar von ihrer Vertreibung durch die Haakonianer schienen die Talaxianer nur wenig Interesse an der Erforschung ihrer Galaxis zu besitzen. Um in der Auseinandersetzung mit den technologisch überlegenen Spezies des Delta-Quadranten zu überleben haben die Talaxianer gelernt für jeden beliebige Rollen zu spielen. Wenn man einen Führer benötigt, sollte man sich einen talaxianischen Scout nehmen. Wenn man Waffen benötigt, sollte man sich an einen talaxianischen Waffenhändler wenden. Talaxianer behaupten von sich die besten Köche des Delta-Quadranten zu sein. Aus ihrer Not heraus entwickelten sie sich zum "Hansdampf in allen Gassen". Ihr Leben seit dem Krieg war hart. Um zu überleben geraten sie manchmal aus Verzweiflung in kriminelle Aktivitäten. Die wenigen Talaxianer, denen das Raumschiff der Föderation USS Voyager bislang begegnete waren alle freundlich. Es ist nicht bekannt, ob es sich um eine Eigenschaft ihrer Spezies oder um zufällige Begegnungen der Voyager-Crew handelt. Die talaxianische Physiologie unterscheidet sich fast völlig von der jeder anderen Spezies, wie der Menschen, Vulkanier und Bajoraner, die sich auf der Voyager befinden. Ihr Atmungssystem ist an mehreren Punkten mit der Wirbelsäule verbunden. Was bei anderen Spezies ein einfacher, routinemässiger chirurigischer Eingriff ist, kann sich bei einem Talaxianer als fast unlösbare Aufgabe herausstellen. Das talaxianische Immunsystem stösst jedes Spendeorgan ab. Als Neelix' Lungen von den Vidiianern operativ entfernt wurden, war es nur ihrem fortschrittlichen immunogenetischen Wissen zu verdanken, dass eine Ocampa-Lunge von Kes als Ersatzorgan angenommen wurde. So fremd die talaxianische Physiologie für das Föderationspersonal auch sein mag, so kann sie für den Delta-Quadranten nicht so ungewöhlich sein: Den Vidiianern fällt es bei dieser Spezies leicht, Organe zu "ernten". Sie hielten jahrelang die Besatzungen talaxianischer Schiffe gefangen, um sie als Organbank zu benutzen. Talaxianer und Ocampa sollen angeblich ohne zusätzlichen medizinischen Eingriff Nachkommen zeugen können.