Vulkanier

  • Heimatplanet: Vulkan (Vulcan)
  • erster Kontakt: ca. 2150
  • Status: Mitglied der UFP
  • Entwicklung: terranisches Niveau

    Der erste Kontakt mit den Vulkaniern wurde im Jahre 2061, nach dem erfolgreichen Test des ersten Warpantriebes, hergestellt. Es war die erste ausserirdische Rasse mit der die Menschen Kontakt hatten.

    Die Vulkanier sind eines der ältesten und höchstentwickelten Völker der Föderation. Das Alter des Volks ist unbekannt, aber einiges spricht dafür, dass die Vulkanier von Humanoiden abstammen, die cor 500.000 Jahren auf Sargons Planeten lebten. Lange Zeit waren die Vulkanier sehr agresssiv und lösten ihre Konflikte vor allem mit Gewalt. Der Philosoph Surak gilt als der Vater der modernen vulkanischen Zivilisation. Vor mehr als 2000 Jahren verkündete er die Philosophie von Frieden und Logik. Seine Lehren trugen dazu bei, dass aus den emotionalen, von Gewalt heimgesuchten Vulkaniern ein friedliches Volk wurde, das die Logik zu seinem wichtigesten Prinzip erhob. Die Phase des Wandels nennt man "Zeit des Erwachens". Etwa zu jener Zeit verliess eine Gruppe Vulkaniern den Planeten und gründeten das romulanische Sternenreich. Der genaue Zeitpunkt des Aufbruches ist nicht bekannt. Viele Leute glauben, die Gründer des romulanischen Reiches verliessen Vulkan, weil sie Suraks Lehren ablehnten. Aber das Volk der Debrune, ein Nebenspross des romulanischen Reiches, ist der Ansicht, dass das vulkanisch- romulanische Schisma vor mehr als 2000 Jahren stattfand, also vor der Zeit des Erwachens.

    Frieden und Logik

    In den Jahren nach Surak störte nur wenig die friedliche Existens der Vulkanier. Die Gründung der Vereinten Förderation der Planeten im Jahre 2161 ermöglichte es ihnen, ihre Philosophie auch anderen Welten mitzuteilen. Vulkanische Extremisten fordern in jüngster Zeit, das vulkanische Volk solle sich aus der Föderation zurückziehen um die Reinheit seiner Kultur zu bewahren. Offenbar handelt es sich nur um eine kleine Gruppe. Bei Friedensverhandlungen in der Galaxis haben Vulkanier oft eine wichtige Rolle gespielt. Botschafter Sarek, würdiger Nachfolger Suraks, half dabei, einige der wichtigsten Allianzen in der galaktischen Geschichte zu schaffen. Zu seinem grössten diplomatischen Triumph zählt der Friedensvertrag von Alpha Vygnus IX und die Aufnahme Coridans in die Föderation. Er leistete einen Teil der Vorarbeit für die Konferenz von Khitomer, bei der im Jahr 2293 das Bündnis zwischen der Föderation und den Klingonen geschlossen wurde. Sein letzter Erfolg bestand in einem Vertrag mit den Legaranern, der 2366 abgeschlossen wurde - nach zähen Verhandlungen, die sich über 93 Jahre hinzogen.

    Wiedervereinigung

    Sareks Familie setzte sein diplomatisches Werk fort. Im Jahr 2328 begann sein Sohn Spock mit einer geheimen Mission auf Romulus, die zum Ziel hatte, Vulkanier und Romulaner wieder zusammenzuführen. Zwar wurde der Plan durch den romulanischen Versuch vereitelt Vulkan zu erobern, aber Spock setzte seine Frieden stiftenden Bemühungen auf Romulus fort.

    Vulkanier verhalten sich streng logisch. Sie sind ehrlich und loyal, wobei es natürlich individuelle Unterschiede gibt. Vulkanier lügen zwar nicht aber sie können "übertreiben", wenn sie dafür einen logischen Grund sehen. Sie behaupten keinen Sinn für Humor zu haben, aber manchmal sind sie sarkastisch.

    Suche nach Liebe

    Doch alle sieben Jahre tritt die Logik bei vulakanischen Männern in den Hintergrund. Dann erleben sie das Pon Farr, einen bestimmten Lebenszyklus, der sie veranlasst heimzukehren und eine Partnerin zu suchen. Während dieser Zeit erlebt der Mann den Plaktow das sogenannte Blutfieber. Dann verliert er seine Logik und geht auf die Partnersuche. Es sind zwei Gelegenheiten bekannt, bei denen Spock das Pon Farr erlebte: einmal während des Dienstes auf der U.S.S. Enterprise und das zweite mal bei der Regeneration auf dem Planeten Genesis: Spock stirbt, als er die Enterprise rettet, und seine Leiche endet auf Genesis. Vor dem Tod hinterlässt er sein Katra im Bewusstsein des Bordarztes Lenorad McCoy. Das Katra ist die Seele eines Vulkaniers. Per Mentalverschmelzung wird es auf einen guten Freund übertragen, wenn der Körper stirbt - damit der Geist nach Vulkan zurückkehren kann. Die regenerativen Kräfte von Genesis un der Umstand, daß sich Spocks Katra in McCoy befindet, erlauben es, Körper und Seele des Vulkaniers wieder miteinander zu vereinigen. Auf dem vulkanischen Berg Mount Seleya führt die Hohepristerin T'Lar die uralte und sehr gefährliche Zeremoniedes Fal-tor-pan durch - dadurch kehrt Spock ins Leben zurück.

    Mentaltechniken der Vulkanier

    Die Vulkanier beherrschen Metaltechniken, die sie durch jahrelange geistige Diziplin verfeinert haben. Sie können Gedanken wahrnehmen, Suggestionen projezieren und ihr Bewusstsein miteinander verbinden. Die Vulkanier verfügen über begrenzte telephatische Fähigkeiten; die meistens erfordern körperlichen Kontakt. Bei der Mentalverschmelzung werden die Gedanken zweier Individuen miteinander verbunden. Sie entfernen die geistigen Barrieren, so daß jeder Beteiligte die Gedanken des anderen erfahren kann. Die Verschmelzung wird von einem Vulkanier eingeleitet, der das Gesicht des Partners mit den Fingerspitzen berührt. Die mentalen Prozesse werden synchronisiert. Der initiierende Vulkanier spricht folgende Worte: "Dein Geist zu meinem Geist. Deine Gedanken zu meinen Gedanken". Die Bewusstseinsverschmelzung erfordert nicht immer das Einverständnis des Partners. Spock erfährt so von Valeris einiges darüber, wie die Konferenz von Khitomer im Jahre 2293 verhindert werden soll. Einige Völker wie die Cardassianer können Mentalverschmelzungen abwehren. Die Bewusstseinsverschmelzung kann bei verschiedenartigen Lebensformen angewandt werden, etwa bei Buckelwalen, bei dem Siliziumwesen Horta und sogar bei Maschinen wie Nomad und V'Ger. Beide Partner einer Mentalverschmelzung bewahren Gedankenteile und Persönlichkeitsmerkmale des Gegenübers. Auf der U.S.S. Voyager NCC-74656 stärkt der Vulkanier Tuvok das Selbst des Phychopaten Suder durch eine Mentalverschmelzung.

    Geistige Überlegenheit

    Vulkanier können durch eine Bewusstseinverschmelzung auch sich selbst stärken. Botschafter Sarek, der am Bendii-Syndrom leidet, tut dies, als er sich mit Captain Jean-Luc Picard verbindet. Nach Sareks Tod verbindet sich SPock mit Picard und nimmt so Kontakt zum Vermächnis seines Vaters auf. Durch eine Bewusstseinsverschmelzung können auch Erinnerungen einer Person verändert oder eine Suggestion bewirkt werden. Spocks Bruder Sybok setzt diese Technik ein und löscht so schmerzvolle Erinnerungen. Als die Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701 sich von einem Trugbild bedroht sieht, benutzt Spock die Mentalverschmelzung um es seinen Gefährten zu ermöglichen, imaginären Geschossen Widerstand zu leisten.

    Enge Verbindung

    Im Alter von sieben Jahren nehmen vulkanische Kinder an einer Bindungszeremonie mit ihrem zukünftigen Lebenspartner teil. Als Erwachsene schaffen Braut und Bräutigam eine mentale Verbindung, die sie beide zum Koon-ut-kal-if-fee ("Heirat oder Herausforderung") rufen wird. Während der eigentlichen Vereinigung schaffen Vulkanier ein seelisches Paarungsband. Unterdrückte Erinnerungen können das vulkanische Gehirn physisch schädigen. In solche einem Fall iniitiert ein Vulkanier eine Bewusstseinsverschmelzung mit einem Familienmitglied oder Freund. Diese Art ist äusserst intim. Das Familienmitgleid oder der enge Freund wird zu einem Pyllora, einer Art Führer oder Berater, der dem betroffenen Vulkanier hilft die krank machende Eninnerung zu verarbeiten. Der Pyllora beobachtet die Erinnerung und bietet Rat und Führung an.

    Macht der Suggestion

    Vulkanier sind Kontakttelepathen, besitzen aber auch Techniken, die ohne Körperkontakt eingesetzt werden können. Eine davon bewirkt sorgar Suggestionen im Unterbewusstsein anderer. Vulkanier sind auch empfänglich für intensive Gedanken. So nimmt zum Beispiel Spock den Tod von 400 Vulkaniern an Bord der U.S.S. Intrepid NCC-1831 wahr, als deren Raumschiff von einer Raumamöbe zerstört wird. Spock bemerkt auch die Präsenz der V'Ger-Entität und ihrer makellosen Gedankenmuster. Als das Atavachron Spock und Dr. McCoy 5000 Jahre in die Vergangenheit des Planeten Sarpeidon versetzt, beginnt Spock sich emotional zu verhalten: Dr. McCoy erkennt, dass vulkanische Gesellschaft in dieser Zeit noch unzivilisiert ist und Spock sich seinen Vorfahren anpasst.

    Letzte Verschmelzung

    Wenn ein Vulkanier sich dem Tode nähert,stellt er eine Mentalverschmelzung mit einer ihm nahe stehenden Person her. Der Vulkanier überträgt sein Geist - oder sein Katra - ins Unterbewusstsein des Gefährten. Dieser bringt dann das Katra zum Planeten Vulkan.