Sternzeit 45047.2:
verfasst von Petra Fischbaeck
Die Enterprise trifft in der Nähe des Planeten Chantil III auf ein Schiff der Tamarianer, einer noch nicht zur Föderation gehörenden Spezies. Kommunikation mit den Kindern von Tama“ war bis dahin nicht möglich, da deren Sprache als unverständlich eingestuft wurde. Damit gibt sich Picard natürlich nicht zufrieden, er muss diese Aussage selbst testen und öffnet einen Kommunikationskanal. Die Begrüssung durch das andere Schiff ist trotz Universaltranslator in der Tat etwas rätselhaft: "Rai und Jiri auf Lungha. Rai von Lowani. Lowani unter zwei Monden. ..." Auf Picards Gegenvorschlag, zunächst einen Nichtangriffspakt zu schließen, gefolgt von weiterer Zusammenarbeit, folgt nur Gelächter der Tamarianer. Dathon, der Captain des tamarianischen Schiffs hat offenbar eine Idee, wie die Verständigungsprobleme überwunden werden können. Er erklärt es seiner Crew: "Darmok und Jalad auf Tanagra." Der erste Offizier ist anderer Meinung, doch Dathon bringt ihn zum Schweigen. Dann wird Picard (wieder einmal) per Transporter direkt von der Brücke weg entführt und zusammen mit Dathon auf den Planeten gebeamt. Zunächst ist die Situation etwas unklar, vor allem da Dathon mit zwei scharfen Dolchen bewaffnet ist. Will er Picard umbringen? Gegen ihn kämpfen? Er geht mit den Worten "Temba, seine Arme weit" auf Picard zu, wobei er die Dolche am ausgestreckten Arm hochhält. Zwar sieht er dabei durchaus friedlich aus, aber Picard ist vom jahrelangen Gebrauch des Universaltranslators verwöhnt und steht dieser Situation vollkommen hilflos gegenüber. Er weigert sich beharrlich, einen Dolch von Dathon anzunehmen, bis ihm schliesslich klar wird, dass es hier nicht um einen Kampf zwischen den beiden Captains geht, sondern um die gemeinsame Verteidigung gegen eine übermächtige Gefahr. Auf dem Planeten Chantil III lebt nämlich ein drachenähnliches Monster, das sich durch elektromagnetische Felder fast vollständig unsichtbar machen kann. Dadurch, dass sich Picard und Dathon gemeinsam gegen dieses Wesen verteidigen, sollen sie also offenbar Freundschaft schliessen wie vor vielen Jahren Darmok und Chalad auf Tanagra.
Auf der Enterprise verfolgt man inzwischen den Lauf des Geschehens, so gut
man kann. Riker weiss also darüber Bescheid, dass auf dem Planeten Gefahr
für Picard droht, jedoch ist ein sofortiges Zurückbeamen des Captains nicht
möglich, da die technologisch äberlegenen Tamarianer ein Störfeld um den
Planeten aufgebaut haben. Dadurch wird die Kommunikation und die
Transporterfunktion unterbrochen. Auch der Versuch, Picard mit einem Shuttle
zurück an Bord zu holen, schlägt fehl. Als letzten Ausweg nimmt Commander
LaForge einige Manipulationen am Transporter vor, von denen er jedoch selbst
nicht so ganz überzeugt ist.
Auf Chantil III greift das Monster inzwischen an, und gerade als es sich auf
Dathon stürzt, wird Picard vom Transporter erfasst. Das Signal ist jedoch
nicht stark genug, um auf der Enterprise korrekt empfangen zu werden, und
nach mehreren, endlos langen Sekunden bricht man den Versuch wieder ab.
Picard ist also wieder komplett zurück auf dem Planeten, allerdings hat das
Monster inzwischen schon von selbst das Interesse an Dathon verloren und
trollt sich wieder.
Obwohl Dathon ganz offensichtlich schwer verletzt ist, brechen die Kinder
von Tana diese erste Kontaktaufnahme nun immer noch nicht ab. Einen
möglichen Grund dafür nennt Data: Die Tamarianer sind so stark auf ihre
Mythologie fixiert, dass das Bewusstsein für den Wert des Individuums nicht
besonders ausgeprägt ist. (Wie Data zu diesem doch etwas zweifelhaften
Schluss kommt, bleibt offen.)
Picard kümmert sich während der Nacht um den verletzten Tamarianer. Zwar
kann er ihm nicht helfen, jedoch lernt er dabei weiter die fremde Sprache.
Auch Dathon lernt noch etwas dazu: Picard erzählt ihm den Mythos von
Gilgamesch und Enkidu.
Am Morgen ist der Tamarianer tot, und das Monster greift wieder an. Die
Enterprise unternimmt nun einen verzweifelten letzten Versuch, Captain
Picard zurück zu bekommen: Sie eröffnen das Feuer auf das tamarianische
Schiff, um das Störfeld zu unterbrechen. Der Versuch gelingt, Picard ist
wieder an Bord, jedoch wird die Enterprise vom Gegenfeuer der Tamarianer
beinahe zerstört. Im allerletzten Moment kommt Picard auf die Brücke
gelaufen und bittet Worf, einen Kommunikationskanal zum feindlichen Schiff
zu öffnen.
Mit einfachen Worten kann er nun den Kindern von Tama erklären, was passiert ist und dass es nicht seine Schuld war. Hier sieht man wieder einmal, wie wichtig Sprachkenntnisse sind. Der Dolch, den Picard dem Tamarianer entgegenstreckt, wird durch die Worte "Temba, seine Arme weit" als Geschenk gekennzeichnet. Eine Geste, die man als sehr aggressiv interpretieren könnte, beendet die Schlacht und die Kinder von Tama ziehen sich zurück.