Sternzeit 41997.7: Picard lernt mit Deanna die komplizierte Sprache von Insektoiden, den sogenannten Hrahlara (?). Er schimpft "uber die Unlogik der Sprache. Deanna erinnert ihn daran, da"s die Menschen z.B. K"onig mit "`g"' am Ende aussprechen. Schmunzelnd antwortet Picard, da"s er es lieber mit "`ch"' schreiben w"urde, wenn er die Wahl h"atte. Die Enterprise befindet sich auf dem Weg zu einem Planeten, der von Insektoiden bewohnt wird, die Anschlu"s an die F"oderation suchen. Picard mu"s dazu eine akzentfreie Rede in der komplizierten Heimatsprache der Hrahlara halten, die nicht den geringsten Aussprachefehler enthalten darf, da sich die Insektoiden sonst t"odlich beleidigt f"uhlen und f"ur Jahre wieder zur"uckziehen. Deanna empfiehlt dem Captain eine richtige Entspannungspause. Picard gibt ihrem Dr"angen nach. Schlie"slich hat auch er sich schon lange auf "`Dixon Hill"' gefreut.
Picard programmiert das Holodeck auf Dixon Hill, einen Privatdetektiv in der Manier von Philip Marlowes The Long Goodbye und anderen Detektivfilmen der 40er Jahre in dessen Rolle er schl"upft, USA, San Francisco 1941. Das Holodeck steht der Enterprise-Besatzung zum Training, f"ur Spiel und Erholung zur Verf"ugung. Picard benutzt es nun f"ur letzteres. Er wird dort von Dixon's Sekret"arin begr"u"st, die sich "uber seinen "`Pagenanzug"' (seine Enterprise-Uniform) lustig macht. Sie fragt, ob er in einer Wette verloren hat. Dann erz"ahlt sie ihm, da"s eine gewisse Frau Bradley im B"uro wartet und ein gewisser Mr. Leach im B"uro wartet.
Im B"uro erwartet ihn eine langbeinige Frau, die sich als Jessica ausgibt und es offenbar darauf abgesehen hat, Picard zu bet"oren. Sie erz"ahlt, da"s irgendjemand versucht sie umzubringen. Picard macht Vorschl"age: Ihr Ehemann, die Stieftochter oder ein eifers"uchtiger Liebhaber? Jessica wei"s es auch nicht. Vielleicht hat es ein gewisser Cyrus Redblock auf sie abgesehen, weil er glaubt, sie habe etwas was ihm geh"ort. Picard's Bezahlung betr"agt 20 Dollar pro Tag plus Spesen. Jessica haucht Picard zum Abschied einen dicken Lippenstiftku"s auf die Wange. Vertr"aumt schaut Picard durch die Jalousien seines B"uros auf die Stadt nach drau"sen. Autos fahren durch die n"achtlich erleuchteten Stra"sen. Schlie"slich befiehlt Picard "`Ausgang"'. Eine Gleitt"ur zum Enterprise-Korridor "offnet sich. Kaum hat Picard da"s Holodeck verlassen, da betritt ein Mann (Felix Leach) sein B"uro, der Dixon sucht, aber nicht findet. Picard, der nichts davon wei"s, l"a"st die Situation abspeichern.
Picard erz"ahlt in einer Offiziersbesprechung von seinen
Erlebnissen auf dem Holodeck. Er ist begeistert von der Realit"at der
Illusion: Die Ger"ausche und Ger"uche, ja sogar richtige
"`Automobile"' hat er gesehen. Beverly Crusher wischt ihm den
Lippenstift wieder ab. Data kommentiert Picards Erz"ah"-lung:
"`Automobile: Statussymbol, geh"orten zu Paarungsritualen der
Teenager."'. Picard will unbedingt mit dem Historiker Dr. Whalen auf
das Holodeck zur"uckkehren. Data spricht den Captain noch einmal auf
das Treffen mit den Hrahlara an. Er meint, da"s sich der Captain doch
die Aufzeichnungen ansehen soll, die zeigen, was mit dem Captain
passiert ist, der den letzten Vermittlungsversuch mit einem
Aussprachefehler unternommen hat. Picard lehnt dankend ab, was Data
"uberhaupt nicht verstehen kann. Geordi erkl"art Data, wer Dixon Hill
ist: Eine Romanfigur à la Sherlock Holmes. Ein Detektiv des 20.\
Jahrhunderts. Data ruft darauf vom Computer die F"alle des Dixon Hill
ab. Der Computer belehrt ihn, da"s die Figur Dixon Hill in der
Geschichte "`Der lange, dunkle Tunnel"' zum ersten Mal im Magazin
"`Erstaunliche Detektivgeschichten"' auftauchte. Data liest im
Eiltempo alle Geschichten. Er entschlie"st sich, Picard und Whalen
anzuschlie"sen, die diesesmal zeitgem"a"s gekleidet das Holodeck
betreten. Der Eingang f"uhrt diesesmal auf eine belebte Stra"se. Ein
Zeitungsverk"aufer ruft die News aus: "`Hitler auf dem Vormarsch ---
Roosevelt fordert die Unterst"utzung der Briten"'. Picard kauft sich
bei dem offenbar befreundeten Zeitungsh"andler eine Zeitung. Geld hat
er nicht, aber er l"a"st es sich anschreiben. Datas merkw"urdiges
Aussehen erkl"art er mit seiner Herkunft aus S"udamerika. Erschreckt
mu"s Picard lesen, da"s Jessica Bradley ermordet wurde und er somit
ihren Worten mehr Glauben h"atte schenken sollen. Pl"otzlich wird die
Gruppe von einem offenbar bekannt Polizei-Inspektor angehalten.
Picard/Hill wird nach seinem Aufenthalt am gestrigen Abend zwischen
22--0
befragt. Picard kann dem Inspektor
verst"andlicherweise nicht erkl"aren, da"s er sich auf der Enterprise
aufgehalten hat. Daher wird er wegen Mordes an Jessica Bradley, bei
der die Polizei eine Visitenkarte von Dixon Hill gefunden hat,
verhaftet. Picard und der Rest seiner Gruppe nehmen dies eher
belustigt zur Kenntnis.
Pl"otzlich durchl"auft eine starke Ersch"utterung die Enterprise. Die Holodeckt"ur schwingt dabei wie wild auf und zu. Man findet heraus, da"s die Enterprise mit einem fremdartigen Strahl der Hrahlara abgetastet wird. Die Hrahlara melden sich. Sie erwarten eine Begr"u"sung durch Picard. Riker vertr"ostet die ungeduldigen Hrahlara. Beverly hat sich auch historisch zurechtgemacht und betritt das Holodeck. Dabei mu"s sie der pl"otzlich wieder zuschwingenden T"ur ausweichen. Riker will den Captain von den Hrahlara informieren, mu"s jedoch zum Entsetzen feststellen, da"s der Computer, der das Holodeck steuert, ausgefallen ist. In dieser Situation kann das Holodeck den Besuchern t"odlich gef"ahrlich werden. Wesley m"ochte Geordi bei der Reparatur helfen, da seine Mutter mit eingeschlossen ist.
Beverly findet Data und den Historiker Whalen auf der Polizeistation. Die beiden feixen herum, da"s der Captain gerade in einem Verh"or "`wie eine Zitrone ausgequetscht wird"'. Sie beneiden ihn um das Erlebnis. Beverly setzt sich auf eine Wartebank neben eine Frau, die stark an eine damalige Prostituierte erinnert. Beverly schaut ihr schlechte Verhaltensweisen ab: Beim Kaugummikauen verschluckt sie nichts ahnend den Kaugummi, bevor sie merkt, da"s dies wohl doch nicht so gut war. Genau wie die Frau beginnt sie dann, sich zu schminken, womit sie erst verstohlen aufh"ort, als ein Polizeibeamter unsanft das "`Flittchen"' neben ihr abholt. Ein Aufsicht f"uhrender Polizeibeamter bietet ihr eine Karte f"ur eine Theaterauff"uhrung an, die sie sich mit ihm zusammen ansehen kann.
Picard wird unter grellem Scheinwerferlicht verh"ort. Der Inspektor glaubt seinen Aussagen nicht, kann Picard aber auch nicht festnageln. Unter der Auflage, die Stadt nicht zu verlassen, wie Picard wieder auf freien Fu"s gesetzt. Er wird gewarnt, mit Cyrus Redblock gemeinsame Sache zu machen. Der Polizist Lt. Dan Bell (?), der mit Hill offenbar befreundet ist, bietet ihm eine Zigarette an. Picard inhaliert und bekommt einen Hustenanfall. Zusammen mit Data, Beverly und Whalen verl"a"st das Polizeirevier und macht sich auf den Weg zu seinem B"uro. Dort wird er von Felix Leach erwartet, der sie mit einem Revolver bedroht. Die Enterprisler machen sich nur "uber den Gauner lustig und erz"ahlen, da"s sie nun keine Zeit haben, sich um ihn zu k"ummern, da sie auf die Enterprise zur"uck m"ussen. Da schie"st Leach auf den Historiker Whalen. Beverly stellt entsetzt fest, da"s die Wunde echt ist und Whalen sterben wird, wenn er nicht sofort auf die Krankenstation gebracht wird. Geistesgegenw"artig entwaffnet Picard Felix Leach und schl"agt ihn mit einem Fausthieb nieder. Beleidigt flieht Leach und k"undigt an, zur"uckzukommen. Beverly fordert die anderen auf, Licht herzubringen. Data schnappt sich die n"achste erleuchtete Stehlampe und will sie zu Beverly bringen. Dabei rei"st er den Stecker aus der Steckdose und wundert sich dar"uber, da"s das Licht pl"otzlich ausgeht. Er untersucht die Birnen und betastet sie. Picard, der die wahre Ursache bemerkt hat, steckt den Stecker in eine andere Steckdose, so da"s die Lampe wieder leuchtet. Zufrieden mit seinen eigenen, vermeidlichen St"orungsbeseitigungen stellt Data die Lampe bei Beverly auf. Da kehrt Felix Leach mit dem Gangsterbo"s Cyrus Redblock und Thug, einem weiteren Gangster zur"uck. Redblock fordert Picard/Hill h"oflich auf, den Gegenstand zur"uckzugeben, den er von Jessica angeblich erhalten hat. Picard antwortet, da"s er ihn nicht besitzt. Lt. Dan Bell besucht Hill und wird von den Gangstern in eine Falle gelockt. So erkennt er, da"s Hill unschuldig ist.
Unter Bedrohung versucht Picard Redblock zu erkl"aren, da"s sie nicht von dieser Welt sind und Redblock, Leach, Thug und Bell nur fiktive Personen sind. Redblock und Bell halten dies f"ur eine "uberaus d"urftige Story. In h"oflichem Ton, weist Redblock den wahnsinnigen Leach an, Beverly umzubringen. Auf ihre Bemerkung bez"uglich der vorget"auschten H"oflichkeit antwortet Redblock, da"s "`gute Manieren niemals Zeitverschwendung"' seien. Picard mu"s sich etwas einfallen lassen. Im Austausch gegen Beverlys und und Whalens Leben will er erz"ahlen, wo sich der "`Gegenstand"' befindet.
Wesley hat derweil einen Fehler im Holodeck-Programm entdeckt. Es ist aber m"oglich, da"s das Programm bei der Reparatur abst"urzt und alle Personen vom Holodeck verschwinden. Riker m"ochte die Hrahlara "uber die Situation aufkl"aren, aber diese senden nur einen durchdringenden Pfeifton, der deutlich macht, da"s sie nur mit Picard sprechen wollen. W"ahrend Wesley am Holodeckprogramm bastelt, fegt als Resultat pl"otzlich ein Schnellsturm "uber die Personen darin hinweg. Dann befinden sie sich alle wieder in Dixon Hills B"uro und die T"ur zum Holodeck "offnet sich. Nun glaubt Redblock den Erkl"arungen Picards. Er will die neue Welt mit allen ihren Reicht"umern in seinen Besitz nehmen und macht sich in Begleitung Leachs auf den Weg nach drau"sen. Picard versucht ihm zu erkl"aren, da"s Redblock au"serhalb des Holodecks nicht existieren kann, aber Redblock glaubt ihm nicht. Auf dem Gang l"osen sich die Gangster langsam von den F"u"sen bis zum Kopf auf, w"ahrend Redblock verzweifelt ruft, da"s man so etwas mit ihm, Cyrus Redblock, nicht machen kann. Dann ist er verschwunden. Thug wird unsch"adlich gemacht. Beverly verl"a"st mit Data und Whalen das Holodeck. Nur Picard bleibt zur"uck. Er verabschiedet sich von dem nachdenklich gewordenen Dan Bell, der ihn fragt, ob denn seine Frau und seine Kinder zu Hause auf ihn warten werden. Picard wei"s dies leider auch nicht. So kommt es zum "`gro"sen Abschied"'.
Picard betritt im Trenchcoat die Br"ucke. Er "ubermittelt den Hrahlara halb gesangs"ahnlich einen Gru"s in deren Sprache. Offensichtlich fehlerfrei, denn die Hrahlara antworten, da"s sie sich sehr geehrt f"uhlen und auf den Beginn einer friedlichen Zusammenarbeit mit der F"oderation hoffen.
Als Data gefragt wird, wie der Ausgang denn war, antwortet er in Philip Marlowe Manier: "`Es regnete in der Stadt, ein heftiger Regen. Heftig genug, um all den Abschaum wegzuwaschen, der..."'