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Ged"achtnisverlust --- Future Imperfect

Produzenten: David Livingston, Lee Sheldon
Regie: Les Landau
Autoren: J. Larry Carrol, David Bennett Carren
Besetzung: Andreas Katsulas (Tomalak), Chris Demetral (Jean-Luc Riker/Ethan), Carolyn McCormick (Minuet), Patti Yasutake (Krankenschwester Ogawa), Todd Merril (Gleason), April Grace (Transporter-Chief Hubbell), George O'Hanlon, Jr. (Transporter-Chief)

Sternzeit 44286.5: Die Enterprise operiert nahe der Neutralen Zone. Riker feiert seinen Geburtstag. Im Kreise seiner Freunde spielt er auf einer Posaune Jazz. Data fragt sich, warum die Menschen den Geburtstag feiern. Schlie"slich sei doch der Geburtstag der Tag im Leben eines Menschen, an den er sich mit Sicherheit nicht erinnern kann. Pl"otzlich ruft Picard Riker trotz seiner Geburtstagsfeier auf die Br"ucke.

Die Enterprise hat Fluktuationen in den Subraumfrequenzen aufgefangen, die von dem 3. Planeten des Alpha-Onias-Systems, der in der Neutralen Zone liegt, stammen. Halten sich dort verbotenerweise Romulaner auf? Die Enterprise fliegt dorthin. Pl"otzlich wird sie gescannt. Picard schickt ein Au"senteam mit Riker, Geordi und Worf hinunter in eine H"ohle zwei Kilometer unter der Oberfl"ache. Die Gase in der H"ohle sind atembar, jedoch leicht toxisch, so da"s Geordi empfiehlt nicht allzu lange zu bleiben. Die Methankonzentration steigt pl"otzlich in erschreckendem Ma"se. Man will zur"uckbeamen, jedoch hat der Transporterraum pl"otzlich Probleme. Hustend brechen die Enterprisler zusammen.

Riker erwacht wieder an Bord der Enterprise auf der Krankenstation. Beverly steht "uber ihm gebeugt, tr"agt eine merkw"urdige Frisur und fragt Riker: "`An was erinnern sie sich noch Captain?"'. Riker ist perplex. Er ist doch nicht Captain! Beverly kl"art ihn dar"uber auf, da"s er sich vor 16 Jahre auf einem Planeten des Alpha-Onias-Systems einen Altanirianischen Virus geholt hat. Der Retrovirus verursacht enzephalographische Ver"anderungen und f"uhrt zu einer synaptischen Degeneration des Gehirns. Befallene verlieren die Erinnerung an weite Strecken ihres Lebens. Seit neun Jahren ist er Captain der Enterprise. Riker ist entsetzt. Er kann doch nicht die Erinnerungen an 16 Jahre seines Lebens verloren haben. Er will es nicht glauben. Beverly erkl"art, da"s manchmal eine Assoziationstherapie helfen kann --- die Heilungschance ist jedoch sehr gering.

Beverly will Riker zu seinem Quartier bringen, aber im Fahrstuhl entscheidet sich Riker doch zur Br"ucke zu fahren. Der Computer versteht seinen Befehl zun"achst nicht und bittet um eine Wiederholung. Beverly erkl"art, da"s die Computer schon den ganzen Morgen so langsam arbeiten, das soll angeblich mit irgendeinem D"ampfungsmodul zusammenh"angen. Sie empfiehlt, sich langsam wieder in den Alltag hineinzufinden und nicht gleich mit den "Uberraschungen zu beginnen, die die Br"ucke zu bieten hat. Riker erkl"art, da"s er "Uberraschungen liebt. Schlie"slich f"ahrt der Fahrstuhl Richtung Br"ucke. Riker wundert sich "uber eine Klingonin und einen Ferengi, die neben den Menschen auf der Br"ucke ihren Dienst versehen. Commander Geordi erz"ahlt Riker, da"s er gerade eine Ebene-1 Analyse des Computers durchf"uhrt, um die Ursache f"ur die Verz"ogerungen zu finden. Riker fragt ihn, wo denn sein Visor hingekommen sei, denn er besitzt normale Augen. Traurig bemerkt Geordi, da"s der Captain offenbar auch das vergessen hat. Seine Augen sind ein geklontes Implantat. Auch Worf begr"u"st den Captain. Sein Gesicht wird von einer h"a"slichen Narbe verunstaltet und er sieht auch deutlich "alter aus. Ein Br"uckenmitglied berichtet, da"s sich ein romulanischer Warbird enth"ullt. Sofort befiehlt Riker Schutzschirme hochzufahren und alle Waffen feuerbereit zu machen. Vorsichtig kl"art ihn die Besatzung auf, da"s es sich bei dem Warbird um die Dezius mit Admiral Picard und Deanna an Bord handelt. "Uberrascht l"a"st Riker die Schutzschild wieder fallen und baut eine Telekom-Verbindung auf. Admiral Picard begr"u"st ihn. Er und Deanna m"ochten an Bord beamen.

Riker holt die beiden im Transporterraum ab. Picard erkundigt sich kurz bei Beverly und Riker nach den Verlauf seiner Krankheit. Beverly best"atigt ihm die schlimmsten Bef"urchtungen. Daher kl"art Picard Riker schnell "uber das Wesentliche auf: Der Grund f"ur ihre Anwesenheit sind Friedensverhandlungen mit den Romulanern. Vor vier Jahren wurde ein ein Not geratener romulanischer Schlachtkreuzer von der Enterprise unter Captain Riker gerettet. Damit haben die Romulaner niemals gerechnet. Riker soll nun daher die Verhandlungen zu einem Abschlu"s f"uhren. Riker erkl"art da"s er sich wegen seines Ged"achtnisverlustes nicht dazu in der Lage f"uhlt. Picard bekr"aftigt, da"s es sich nur noch um die letzten kleinen Punkte im Vertragswerk handelt und niemand f"ur die Verhandlungen besser geeignet sei als Riker. Picard ist zuversichtlich, da"s Riker es schaffen wird. In der Zwischenzeit bekommt Riker wichtige Informationen zu den Verhandlungen, so da"s er sich darauf vorbereiten kann. Beverly f"uhrt ihn in sein Quartier und l"a"st ihn allein. Dort erwartet ihn sein Sohn "`Jean-Luc Riker"'! Jean-Luc spielt Posaune --- besonders gut kann er das nicht. William m"ochte wissen, wer seine Mutter ist. Traurigerweise bekommt er zur Auskunft, da"s sie vor zwei Jahren bei einem Shuttleunfall starb.

William Riker unterh"alt sich mit Deanna. Er m"ochte wissen, was f"ur eine Art Mensch seine Frau war. Deanna erz"ahlt etwas eifers"uchtig, da"s sie sehr h"ubsch, willensstark und geduldig gewesen sei. Au"serdem war sie Schiffscounselor. William m"ochte von Deanna wissen, warum sie die Enterprise und damit auch ihn verlassen hat. Sie erz"ahlt, da"s sie eine verlockende Position im Sternenflottenkommando angeboten bekommen hat.

In seinem Quartier fordert William einen Auszug aus seiner Dienstakte an. Der Computer arbeitet so langsam, da"s er fluchend aufgibt. Ein Treffen mit Botschafter Tomalak (siehe Folgen gif Auf schmalem Grad und gif Der "Uberl"aufer). William ist "au"serst zur"uckhaltend und unterschwellig feindselig zu dem ehemaligen Gegner, der sich nun freundlich nach dem Verlauf seiner Krankheit erkundigt. Schlie"slich m"ochte Riker Picard und Deanna alleine sprechen. Er gibt sich "au"serst mi"strauisch. Im Vertragswerk soll u.a. die geheime Position des Au"senpostens 23 verraten werden. Dies h"alt Riker f"ur viel zu gewagt, diesen Posten strategisch wichtigster Bedeutung zu verraten. Ausgerechnet Tomalak, der beim Treffen vor Nelvana III drohte, die H"ulle der Enterprise auf seinem Planeten auszustellen, soll Riker nun trauen. Picard beruhigt Riker. Es besteht kein Anla"s zur Besorgnis. Vor 16 Jahren war dieser Posten vielleicht mal strategisch wichtig. Heute gibt es jedoch neuere, viel sensiblere Au"senposten. Deanna kann zwar die Gedanken der Romulaner schwer lesen, vermutet aber trotzdem keine Hinterlist. Die Zeiten haben sich ver"andert. Pl"otzlich erreicht Riker eine Mitteilung von Beverly: Sein Sohn hat sich verletzt, es sei wohl besser, wenn er in der Krankenstation vorbeikommt.

Sofort eilt William zur Krankenstation. Sein Sohn hat sich gl"ucklicherweise nur das Armgelenk gebrochen. Er beichtet, da"s er in der Sporthalle Parises Squares gespielt hat. William schimpft mit ihm, mu"s jedoch zugeben, da"s er dieses gef"ahrliche Spiel in seiner Jugend auch gespielt hat. Damals war er sogar noch j"unger als Jean-Luc jetzt. William beichtet seinem Sohn, da"s ihm die Vorstellung, Vater zu sein, immer unheimlich war. Er erz"ahlt, da"s er damals ein fantastisches Angelprogramm namens Cornells Creek hatte und fragt sich, ob es das wohl immer noch gibt. Jean-Luc bejaht und berichtet begeistert, da"s sie oft mit seiner Mutter angeln waren. William fragt, wie seine Mutter denn war. Traurig antwortet Jean-Luc, da"s sie toll war. William mu"s betr"ubt erkennen, da"s er sich noch nicht einmal an ihren Namen erinnern kann. Min hie"s sie, kl"art ihn sein Sohn auf. William empfindet es als bitter, die gesamte Erinnerung an so wichtige pers"onliche Erlebnisse verloren zu haben. Es gelingt William einfach nicht, den Computer zum Abspielen von pers"onlichen Videob"andern zu bringen, geschweige denn eine Liste derselben zu erhalten. Jean-Luc diktiert dem Computer das Sterndatum 45842.6, von dem er mit Sicherheit wei"s, da"s an diesem Tag Aufzeichnungen gemacht wurden: Es war n"amlich sein Geburtstag. Da sieht William endlich seine Frau. Nun wird ihm alles klar: Min steht f"ur Minuet (siehe Folge gif 11001001)!

Schnell eilt Riker auf die Br"ucke. Er fragt Geordi, warum der Computer nach 23 Stunden immer noch so langsam ist. Geordi verteidigt sich, da"s er immerhin eine Ebene-1 Analyse durchf"uhrt. Riker wirft ihm vor, fr"uher niemals mehr als 4.5 Stunden ben"otigt zu haben. Dahinter steckt System. Picard und Deanna betreten mit Botschafter Tomalak die Br"ucke und fragen nach Rikers Verhalten. Riker schneidet ihnen bestimmend das Wort ab und l"a"st sie nicht ausreden. Er fragt Worf, bei welchem Kampf er sich die Narbe zugezogen hat. Worf mu"s "uberlegen, da fragt ihn Riker auch schon, auf welchem Planeten das war. Mehr als "`das war auf..."' kommt auch nicht auf die Schnelle. So "ubergeht Riker allen Protest und fragt den Androiden Data. Auch dieser z"ogert mit einer Antwort. Riker fordert ihn auf, seine Antwort von eben zu wiederholen. Data antwortet. Riker h"alt ihm vor, da"s dies nicht die gleiche Antwort war. Zuvor hatte er geringf"ugig andere Worte gew"ahlt. Data versucht sich zu verteidigen. Aber Riker gibt ihm nicht die Zeit zu einer Antwort. Data kann doch angeblich eine Million Rechenoperationen pro Sekunde ausf"uhren, warum hat er dann Probleme mit einer simplen Antwort. Data bittet Riker ihm gen"ugend Zeit zu einer Antwort zu lassen, dann k"onne er es schon erkl"aren. Aber Riker will nichts mehr h"oren, er befiehlt, da"s die Scharade endlich beendet wird. Dies alles ist Simulation. Immer wenn er etwas unerwartetes tut, ben"otigt die Simulation Zeit, sich darauf einzustellen. Daher die Verz"ogerung im Turbolift und an anderen Stellen. Tomalak antwortet, da"s sein Wille geschieht.

Tats"achlich: Pl"otzlich verwandelt sich die Br"ucke der Enterprise. Riker befindet sich in einem Kontrollraum, in dem sich au"ser ihm noch einige Romulaner unter der F"uhrung von Tomalak aufhalten. Riker erkl"art, da"s es ihnen mi"slungen ist, aus ihm die Position des Au"senpostens 23 herauszubekommen. Riker wirft ihm vor, schlimme Fehler gemacht zu haben. Der gr"o"ste sei Minuet gewesen. Tomalak antwortet, da"s sich Riker wirklich zu ihr hingezogen f"uhlt. Riker kl"art auf, da"s Minuet nicht wirklich sei. Er m"ochte wissen, warum die Romulaner die Position des Au"senpostens nicht direkt seinem Gehirn entnommen haben. Die "ubrige Simulation der Enterprise und der Menschen sei so perfekt gewesen. Tomalak erkl"art, da"s die Scanner auf romulanische Gehirne programmiert seien. Bei Menschen haben sie angeblich L"ucken. Riker behauptet, da"s seine Leute auf der Enterprise suchen und ihn fr"uher oder sp"ater hier finden werden. Tomalak beraubt Riker dieser Hoffnung, da diese angeblich l"angst davon "uberzeugt sind, da"s Riker tot ist. Dann l"a"st Tomalak ihn ins Gef"angnis werfen.

Dort befindet sich schon "`Jean-Luc Riker"'. Der Junge hei"st Ethan und ist der Sohn realer Menschen. Er wurde von den Romulanern gefangen genommen. Er diente dazu, die Simulation f"ur Riker echter erscheinen zu lassen. Ethan erz"ahlt, da"s er schon einmal aus seinem Gef"angnis ausgebrochen sei und sich wochenlang in einem sicheren Versteck aufhalten konnte, ohne entdeckt zu werden. Als einige Romulaner das Gef"angnis betreten, nutzt Riker eine Ablenkung aus, um die Wachen niederzuschlagen und mit dem Jungen zu fliehen. Mit Verfolgern auf den Fersen zeigt Ethan Riker eine lose L"uftungsgitterplatte. Die beiden verstecken sich dahinter und befestigen das Gitter wieder mit einem Draht. Ethan erkl"art, da"s die Sensoren sie hier nicht orten k"onnen. Riker vermutet, da"s dies mit Schwermetallen im Felsen zusammenh"angen k"onnte. Tats"achlich: Einige Romulaner r"utteln am Gitter, scannen den dahinterliegenden Raum mit ihren Sensoren und laufen dann weiter. Ethan f"uhrt Riker in den hinteren Teil des Raumes, um ihm Pl"ane der Station zu zeigen, die er w"ahrend seiner Flucht gezeichnet hat. Dabei erw"ahnt er nebenbei etwas "uber den "`Botschafter Tomalak"'. Riker wird hellh"orig: Botschafter. Ethan bekr"aftigt schnell, da"s dies ein Versprecher gewesen sei, da er so lange in der Simulation spielen mu"ste. Riker fordert ihn auf, seine Spiele zu beenden. Da entdecken pl"otzlich einige Romulaner Riker und Ethan, so da"s Ethan zur Flucht dr"angt. Aber Riker bleibt stehen. Er fragt den Jungen, warum die Romulaner sie denn pl"otzlich angeblich doch orten k"onnen. Darauf wei"s Ethan keine Antwort. Riker wird klar, da"s nicht die Romulaner Ursache der Simulation sind, sondern der Junge --- und gerade befinden sie sich immer noch in einer Simulation!

Resigniert gibt Ethan auf. Die Romulaner verschwinden. Die beiden stehen in eine unterirdischen Halle mit nat"urlichen S"aulen in die leuchtende Apparate eingebaut sind. Ethan erkl"art, da"s dies Nervenscanner sind, die einem alle W"unsche erf"ullen. Seine Heimatwelt wurde "uberfallen. Die Feinde fanden seine Mutter. Sie hat ihm die Scanner zu seinem Schutz und seiner Betreuung hinterlassen. Aber sie k"onnen keine reale Person ersetzen. Ethan w"unschte sich jemanden, der wirklich existiert. Er w"ahlte Riker aus. Bei Geordi und Worf lie"s er zu, da"s sie zur"uckgebeamt wurden. Riker verlangt, da"s er ihn freigibt. Entt"auscht gehorcht der Junge. Nun fordert ihn Riker auf, mit auf die Enterprise zu kommen, um dort neue Eltern zu finden. Gl"ucklich schlie"st sich der Junge ihm an. Sein wahrer Name ist Barasch. Er l"a"st die Illusion seines menschlichen Aussehens fallen: Er ist ein Insektoid. Riker befiehlt dem Transporterraum zwei Personen hochzubeamen.



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Roman Franz
Mon Oct 2 14:13:57 MET 1995