Sternzeit 41386.4: Die Enterprise verfolgt ein Schiff der Ferengi, die einen T9-Energie-Konver"-ter von Gamma Tauri IV gestohlen haben. Der Diebstahl wurde von einer automatischen Abwehrstation aufgezeichnet. Die F"oderation hatte bisher nur "au"serst selten Kontakt mit den Ferengi. Alles was man "uber sie wei"s ist, da"s sie in der Technologie teilweise weiter, teilweise weniger weit als die F"oderation fortgeschritten sind. Im Delphi-Argus-System stoppt das Ferengi-Schiff. Energiesch"usse des Ferengischiffes treffen die Enterprise. Picard wertet dies nicht als Angriffs-, sondern als Verteidigungsman"over als Reaktion auf die N"ahe der Enterprise, aktiviert daher nur die Schutzschirme, geht wieder auf Abstand und fordert "uber Funk das Ger"at zur"uck. Pl"otzlich gibt es einen Energieabfall im Fusionsgenerator. Die Enterprise wird von dem Ferengischiff angezogen und verliert st"andig mehr Energie. Die Energiesysteme versagen, die Phaser fallen aus. Damit wird die Enterprise quasi man"ovrier- und kampfunf"ahig. Ein Fluchtman"over scheitert, da mehr Energie abgezogen wird als neu aufgebaut werden kann. Die Sprechverbindung mit dem Maschinendeck bricht ab. Es sieht so aus, als habe man die Ferengitechnologie bei weitem untersch"atzt.
Deanna Troi kann leider auch nicht weiterhelfen. Sie glaubt, da"s die Ferengi ihre Gedanken abschirmen k"onnen. Auf Anfrage fa"st Data die wenigen Fakten zusammen, die man "uber die Ferengi kennt. Er vergleicht das Ferengischiff mit den Kauffahrteischiffen des 18. Jahrhunderts auf der Erde. Die Ferengi seien angeblich so etwas wie 100%ige Kapitalisten. Riker nennt sie daraufhin "`Piraten"'. Data, der diese Metapher nicht versteht, erkl"art, da"s er noch nie Ferengi unter einer Totenkopfflagge hat fahren sehen.
Auf dem Maschinendeck knobelt man an einer L"osung des Problems. Geordi erkennt, da"s der Energieabzug mit einer Verz"ogerung von 0.373 ms als Reaktion auf den Aufbau kommt. Die Beschleunigung von Null auf Warp 9 dauert aber nur 0.300 ms! Als Worf von den Fluchtgedanken h"ort, bemerkt er aus seiner typischen Kriegergesinnung heraus, da"s es nicht schmachvoll sei, gegen einen "uberlegenen Gegner zu verlieren. Das Man"over wird eingeleitet. Aber die anf"angliche Beschleunigung wird praktisch sofort abgefangen. Vibrierend stemmt sich die Enterprise gegen den m"achtigen Gegner und mu"s schlie"slich aufgeben. Picard entgleitet ein leises "`Merde"'.
Nun werden zu allem "Uberflu"s auch noch alle Informationen aus dem Schiffscomputer abgezogen. Geordi fragt sich verzweifelt, wie die Ferengi dies bewerkstelligen. Deanna r"at, den Planeten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Bisher haben sich alle auf die Ferengi konzentriert und dar"uber den Planeten vergessen, in dessen unmittelbarer N"ahe sie sich befinden.
Picard beruft ein Offizierstreffen ein. Er m"ochte die Ratschl"age seiner Offiziere h"oren. Worf r"at nat"urlich zu Kampf. Man erw"agt auch eine Selbstzerst"orung. Aber die Tausend unschuldigen Menschen an Bord verbieten dies eigentlich. Zur Sternzeit 41386.5 "ubermittelt Picard, vorsichtig formuliert, die Bereiterkl"arung die Bedingungen der Ferengi zu erf"ullen. Er bittet um "Ubermittlung der Bedingungen. Daimon Tarr, der Ferengi-Captain, der nur widerwillig Sichtkontakt mit Picard aufbaut h"alt die Kapitulation f"ur unannehmbar (er denkt, da"s Picard ihre Kapitulation fordert, da sich auch das Ferengischiff in "ahnlicher Lage wie die Enterprise befindet). Er erkl"art, da"s die Ferengi bereit sind, eher zu sterben bevor sie das Schiff "ubergeben. Nebenbei macht er keinen Hehl daraus, da"s er die Menschen als h"a"slich empfindet. "Uberrascht unterbricht Picard die Verbindung.
Auf einer Besprechung erkl"art Data, da"s der Planet, in dessen N"ahe man sich befindet, dem uralten, vor 600000 Jahren untergegangenen Tkon-Reich, einer riesigen Raumf"oderation angeh"orte. Im Tkon-Reich lebten einige Billionen Lebewesen. Das Ende des Tkon-Reiches kam durch eine Supernova, die das Hauptsystem zerst"orte. Die Technologie des Tkon-Reiches ist der der F"oderation haushoch "uberlegen. W"ahrend seinen Ausf"uhrungen spielt Data mit einer Fingerfalle, einem dehnbaren Schlauch, der weiter wird, wenn man ihn von beiden Seiten zusammendr"uckt, und enger, sobald man versucht, die Finger wieder daraus zu l"osen. Data verf"angt sich nat"urlich und mu"s verwirrt zugeben, da"s er das Opfer einer primitiven Falle geworden ist. Riker erbarmt sich seiner und befreit ihn wieder daraus. Data ist fasziniert, wird jedoch von Picard schnell wieder zum Thema zur"uckgebracht. Er erkl"art weiter, da"s er ein energieverzerrendes Kraftfeld orten konnte, welches vom Planeten ausgeht und mit beiden Schiffen verbunden ist. Wenn man nicht schnell etwas dagegen unternimmt, werden beide Besatzungen den K"altetod sterben. Inszwischen haben auch die Ferengi das Kraftfeld entdeckt und sind emp"ort "uber Picards T"auschung. Entgegen den Prinzipien der Ferengi, nur das zu tun, was ihnen allein einen Vorteil bringt, beschlie"st man, zwei Teams auf den Planeten hinunterzubeamen, um die Ursache f"ur das Kraftfeld zu erkunden.
Den Schiffen bleibt nicht mehr lange gen"ugend Energie zum Beamen. Das Enterprise-Team besteht aus William Riker, Tasha Tar, Geordi La Forge (ein Blinder, der einen sogenannten Visor tr"agt, welcher ihm Wellenl"angenempfindungen aus einem breiten Spektralbereich "ubermittelt) und dem Klingonen Worf. Seltsamerweise werden die Transporterkoordinaten gesplittet, so da"s es eine Weile dauert, bis die Enterprisler sich wieder gefunden haben. Geordi h"angt mit eingeklemmten Fu"s kopf"uber zwischen Riesenkristallen, die die Planetenoberfl"ache pr"agen. Da tauchen auch schon die zwergengro"sen Ferengi auf, die Riker, Worf und Geordi mit ihren L"ahmpeitschen bet"auben.
Beverly Crusher berichtet dem Captain "uber die Ma"snahmen zur Rettung der Besatzung. Decken werden verteilt. Alle sammeln sich in den Mannschaftsquartieren, in denen versucht wird, die Lebenserhaltungssystem bis zuletzt aufrecht zu erhalten. Die "Arztin ist bereit, ihrem Sohn Wesley eine Beruhigungsspritze zu geben, damit er die letzten Todesstunden nicht miterleben mu"s. Picard ist der Ansicht, da"s auch ein junger Mensch seinem Tod bei klarem Bewu"stsein erleben sollte. Beverly Crusher wirft ihm dagegen vor, nicht verstehen zu k"onnen, wie eine Mutter f"uhlt.
Sechs Stunden befinden sich die Leute nun auf dem Tkon-Planeten. Tasha gelingt es, die anderen mit ihrem Phaser zu befreien. Die Ferengi sind entsetzt. Die barbarischen Menschen zwingen sogar ihre Frauen zu arbeiten und Kleider zu tragen. Lange kann Tasha die Ferengi nicht im Schach halten, denn pl"otzlich werden die Phaserstrahlen von den Riesenkristallen abgelenkt. Geordi erkennt mit seinen Visor, da"s der Planet ein gewaltiger Energiesammler ist. Auch die Ferengi-Peitschen werden wirkungslos.
Pl"otzlich passiert noch etwas anderes: Eine donnernde Stimme ert"ont und erkl"art, da"s die Pforte 6-3 aktiviert wurde. Die Stimme aus den Wolken fragt, ob man dem Tkon-Reich beitreten will. Kurze Zeit nimmt das Wesen humanoide Gestalt an und es erscheint ein alter, grauhaariger, jedoch kraftvoller Mann, der den beiden Schiffsbesatzungen "uber eine pl"otzlich entstehende Br"ucke entgegenkommt. Stolz erkl"art er, da"s es ihm gelungen sei, sein Aussehen, dem der Besucher anzupassen. Er stellt sich als "`W"achter"' vor und glaubt, da"s das Tkon-Reich immer noch existiert und sie sich im Zeitalter Magtor befinden. Data kl"art ihn auf, da"s auf dieses Zeitalter bisher noch einige andere folgten und da"s das Tkon-Reich vor langer Zeit in einer Supernova untergegangen ist. Nur dieser entfernte Au"senposten ist offenbar "ubriggeblieben.
Die Ferengi scharwenzeln die ganze Zeit um den W"achter herum und versuchen ihn davon zu "uberzeugen, da"s die Menschen ein b"oses Geschlecht sind, die anderen V"olkern z.B. Waffen vorenthalten, die sich dadurch nicht verteidigen k"onnen. Der W"achter will daraufhin die Gruppen testen. Die Ferengi schieben Riker zur Pr"ufung vor. Der W"achter erkl"art Riker, da"s dieser seinen Gegner besiegen mu"s. Daraufhin dringt er mit gro"ser Geschwindigkeit mit dem Stock wirbelnd, auf Riker ein. Nur einige Zentimeter von Rikers Kopf entfernt, stoppt er den Angriff. Riker hat sich derweil nicht im geringsten bewegt. Der W"achter fragt ihn warum. Riker antwortet, da"s "`Furcht"' der einzige Gegner sei. Der W"achter ist beeindruckt. Er stellt fest, da"s die Philosophie des Tkon-Reiches, der der F"oderation sehr "ahnlich zu sein scheint und fordert Riker auf, mehr zu erz"ahlen. Riker erl"autert, da"s sein Spruch von einem ber"uhmten chinesischen Philosoph namens Sung Zsu (?) stammt. Riker erbittet die Freigabe der Enterprise, deren Besatzung sonst bald sterben wird. Der W"achter erf"ullt ihm die Bitte und erkl"art, da"s es eigentlich seine Aufgabe gewesen w"are, die beiden sich gegenseitig im Orbit eines Tkon-Planeten bek"ampfenden Schiffe zu vernichten. Er habe aber bemerkt, da"s irgendetwas daran au"sergew"ohnlich sei (die lange, verstrichene Zeit vermutlich) und ist daher seinen urspr"unglichen Befehlen nicht sofort gefolgt. Er fragt Riker, was er mit der primitiven Rasse der Ferengi machen soll. Er fragt, ob er sie zerst"oren soll. Weise antwortet Riker, da"s diese dann keine M"oglichkeit h"atten zu lernen. So gibt der W"achter beide Schiffe wieder frei, deren Besatzungen durch den Energieentzug kurz vor dem Erfrieren waren. Die Ferengi m"ussen den gestohlenen Gegenstand wieder zur"uckgeben. Der W"achter will nun ruhen, bis zu einer Zeit, da er wieder gebraucht wird.