(Eine besonders am"usante Folge!)
Sternzeit 42859.2: Die Enterprise ist unterwegs nach Tele III. Dort beamt sie zwei Antidianer an Bord, die nach Pacifica gebracht werden sollen, weil ihre Rasse der F"oderation beitreten wollen. Die Antidianer sind fisch"ahnliche Wesen, die sich von Fermicula, einer aus kleinen Fischen oder W"urmern bestehenden Nahrung ern"ahren. Die Raumreisen legen sie in einem katatonischen Zustand zur"uck. Doktorin Pulaski ist der Ansicht, da"s der Zustand noch etwa drei Tage anhalten wird. Man bewahrt die Delegierten vorerst im Transporterraum auf.
Da erreicht die Enterprise eine dringende Nachricht von einem
Transporterschiff: Die exzentrische Lwaxana Troi, Deannas Mutter
(siehe Folge Die Frau seiner Tr"aume), die
mittlererweile den Rang einer Botschafterin der Betasuiden innehat und
auch nach Pacifica unterwegs ist, verlangt an Bord genommen zu
werden. In ihrer "ublichen "uberzogenen Art z"ahlt sie ihre Titel als
Bewahrerin des geheiligten Kelches von Rixx und Erbin der Ringe von
Betazed auf. Picard wirft sie ungeh"orige Gedanken vor. Dieser
scheint verhalten entsetzt "uber ihr Auftauchen zu sein. Nat"urlich
m"ochte sie Picard ihre Koffer tragen lassen, aber dieser zieht sich
geschickt aus der Aff"are. Riker, nichtsahnend worauf er sich
einl"a"st, bietet an, die Koffer zu tragen. Nat"urlich sind die Koffer
so extrem schwer wie letztes Mal. W"ahrenddessen macht Lwaxana Picard
Komplimente "uber seine "`h"ubschen Beine"' und kommentiert die
Antidianer als unterentwickelte Rasse, die sie "`fr"uher zum Essen
serviert bekommen hat"'.
Im Gegensatz zu den anderen empfindet Worf die Antidianer als beeindruckende Gestalten, die selbst im katatonischen Zustand immer noch W"urde ausstrahlen. Wesley kann sich eine gewisse Abscheu nicht verkneifen, obwohl er wei"s, da"s man nicht nach "Au"serlichkeiten urteilen soll.
Lwaxana fragt Deanna gedanklich, ob Riker immer noch Deannas "`Eigentum"' ist. M"anner sind wohl fr"uher einmal Eigentum der Betasuidenfrauen gewesen. Deanna kann dies nie so sehen. Lwaxana erinnert Deanna daran, da"s ihr Vater, ein Mensch, nie etwas dagegen gehabt hat. Er hat Lwaxana verg"ottert.
Zum Abschied vor dem Quartier l"adt Lwaxana Picard zu einem Empfang ein, den sie in einigen Stunden geben m"ochte.
Was Picard nicht wei"s: Nur er wird zu dem Empfang einladen.
P"unktlich erscheint er mit einer Flasche mit blauer Fl"ussigkeit als
Mitbringsel in Lwaxanas Quartier. Die Flasche wird ihm sofort von
Lwaxanas h"unenhaften Diener Mr. Homn abgenommen, der sie mit einem
Zug leert, w"ahrend Picard nur hilflos zusehen kann. Lwaxana umgarnt
ihren "`Jean-Luc"', der sich sichtlich unwohl in seiner Haut f"uhlt.
Zum Essen schl"agt Mr. Homn den Gong (siehe Folge ) und
Jean-Luc nutzt die Ablenkung, um philosophisch zu fragen, wieviele
Kulturen es wohl gibt, die so etwas tun. Die Ablenkung nutzend,
befragt er Data "uber Funk und zitiert diesen zu Lwaxanas Quartier,
"`da Data ein interessanter Tischgenosse ist und humorvolle
Geschichten erz"ahlen kann"'. Das wirkt: W"ahrend Lwaxana st"andig
einnickt, fordert Picard Data zu immer mehr und ausf"uhrlicheren
Geschichten auf. Schlie"slich kann Jean-Luc mit Data aus Lwaxanas
Quartier fliehen. Er bekennt, da"s Data gar nicht ahnen kann, wieviel
er in diesem schuldet. Ermuntert will Data zu weiteren Geschichten
ansetzen, ist jedoch ziemlich irritiert, da"s er diesmal von Picard
unterbrochen wird.
Deanna ermahnt ihre Mutter, die Faxen sein zu lassen. Lwaxana behauptet steif und fest, da"s Jean-Luc, die ganze Zeit ihres Beisammenseins an nichts anderes als Sex gedacht zu haben. Daran erkennt Deanna, da"s auch die F"ahigkeiten im Gedankenlesen bei Lwaxana zur Zeit gar getr"ubt sind. Lwaxana macht keinen Hehl daraus, da"s Jean-Luc ihr Opfer werden soll.
Deanna Troi kl"art die Br"uckenbesatzung auf: Lwaxana Troi befindet sich in der sogenannten "`Phase"', die alle Betasuidenfrauen im fortgeschrittenen Alter durchmachen. W"ahrend der "`Phase"' erh"oht sich die Libido der Frauen um das Vielfache. Und Lwaxana hat es offenbar auf Jean-Luc abgesehen... H"aufig endet diese Jagd damit, da"s die Betasuidenfrau den Auserw"ahlten heiratet. Eine Ablehnung ihres Angebotes ist schlichtweg undenkbar.
Wenn er schon nicht direkt ablehnen kann, so flieht doch Jean-Luc auf
das Holodeck in die Welt des Privatdetektivs Dixon Hill (siehe Folge
Der gro"se Abschied). Er programmiert San
Francisco des Jahres 1941. Seine Sekret"arin Madeline hei"st ihn nach
seinem Krankenhausurlaub willkommen. Da kommt auch schon der erste
Besucher. Er stellt sich als Slade Bender vor. Angeblich hat er Dixon
vor einer Woche beauftragt, seine Freundin Alba zu finden. Er hat sie
auch tats"achlich gefunden, nur leider mit dem Kopf nach unten im
Wasser treibend. Dann zieht er seine Pistole und legt auf Picard an.
Gerade noch rechtzeitig kann Picard dem Computer den Befehl geben, die
Simulation zu stoppen. Er w"unscht sich vom Computer etwas mehr
Ambiente. Slade Bender verschwindet und die T"ur geht erneut auf.
Diesmal erscheint eine Figur mit einem tief ins Gesicht gezogenen Hut.
Nachdem er auch w"ortlich ("`Privatschn"uffler"') f"ur mehr
Atmosph"are gesorgt hat, zieht er eine Maschinenpistole, um Picard
umzum"ahen. Mit einem Sprung hinter den Schreibtisch, gelingt es
Picard atemlos im letzten Moment den Stop-Befehl zu geben. Er verlangt
vom Computer, nicht eine Gewaltt"atigkeit durch eine andere zu
ersetzen. Aber dieser antwortet, da"s das Programm nur innerhalb der
durch die Dixon Hill Romane festgelegten Parameter agieren
kann. Entnervt versucht Picard es ein letztes Mal. Er l"adt die
Sekret"arin ein, mit ihm Essen zu gehen, als ihm pl"otzlich auff"allt,
da"s das Programm immer noch gestoppt ist. Neu angestartet ist
Madeline sehr erstaunt "uber diesen ungew"ohnlichen Vorschlag,
begleitet ihn aber gerne zu Rexs Bar. Dort erf"ahrt Picard von Rex,
da"s ein gewisser Cuso, den Dixon des Mordes "uberf"uhrt hat, hinter
Dixon und Rex her ist.
Inszwischen sind die Antidianer aus ihrer L"ahmung aufgewacht und st"urzen gierig auf das bereitgestellte Fermicula.
W"ahrenddessen zieht Lwaxana mit einem noch aufreizenderen Kleid durch das Schiff. Als sie auf der Br"ucke nach Jean-Luc fragt, f"allt ihr Blick auf William Riker. Selbst die Tatsache, da"s Riker der Freund ihrer Tochter ist, h"alt sie nicht davon ab, sofort ihre Hochzeit mit William bekanntzugeben. William flieht mit Data auf das Holodeck, um dem Captain Bescheid zu sagen.
Die beiden finden den Captain in Rexs Bar. Riker erz"ahlt von einer "`reichen Frau"', die ihn gerne heiraten m"ochte. Der Captain versteht. Leider ist es zu sp"at. Lwaxana hat (versehentlich) vom Schiffscomputer erfahren, wo sich Riker aufh"alt. In noch aufreizenderen Kleidern rauscht sie zum Holodeck und "uberrascht dort William und Riker. Die fiktive Figur Rex zeigt lebhaftes Interesse an Lwaxana, da sie von ihrem Reichtum geh"ort hat. Lwaxana ist ganz begeistert von Rex, dessen "`Willensst"arke so au"serordentlich gro"s ist"', da"s sie seine Gedanken nicht lesen kann. Schnell sind William und Picard abgeschrieben. Erst als man bei Pacifica angelangt, kl"art Jean-Luc Lwaxana auf.
Kurz bevor die Antidianer auf Pacifica hinuntergebeamt werden, deckt Lwaxana Troi noch schnell auf, da"s es sich bei diesen Abgesandten um Attent"ater handelt, die einen vom Transporter nicht registrierbaren Sprengstoff unter ihren weiten Kleidern tragen, um die Versammlung auf Pacifica zu sprengen.